Was soll ich sagen – ich werde dieses Jahr vierzig, bin verheiratet und habe vier Kinder … bin also nach äußerlichen Merkmalen eine erwachsene Frau, die vermeintlich mitten im Leben (steht) und sowie so täglich ihre Frau steht, in allen möglichen Lebenslagen. Und doch geht mein Herz schneller und mein inneres Kind wird ordentlich grösser, wenn es darum geht meinen Eltern gravierende Lebensveränderungen mitzuteilen, v.a. wenn ich davon ausgehe, dass diese Veränderungen ihnen nicht unbedingt gefallen werden. Da kommen Drückeberger-Tendenzen in mir hoch!
Und doch ist für mich klar, meine Eltern gehören zu dem ersten Kreis von LieblingsMenschen, denen ich von diesen Veränderungen erzählen möchte, sie einweihen möchte, auch wenn ich weiß, es könnte Gegenwind geben.
Und nun haben wir diese lebensverändernde Entscheidung getroffen!
Wir werden in ungefähr einem Jahr für voraussichtlich ein Jahr auf Reisen gehen … eine Reise zu uns selbst, eine Reise zu der Reise und eine Reise durch Europa … raus aus unserer KomfortZone. Wenn ihr mehr zu der Entscheidungsfindung wissen wollt und wie es dazu kam, dass unsere Träume in unseren Herzen wieder lauter wurden, lest hier.
Nun galt es unsere Entscheidung unseren Eltern mitzuteilen … angefangen bei meinen Eltern (Alex). Und weil ich meine Eltern so liebe, ein enges Verhältnis zu ihnen habe und mir natürlich wichtig ist, was sie sagen, hatte ich etwas Muffensausen und Angst davor, sie könnten es uns ausreden … ich war wieder ein kleines Kind. Aber auch da, ich wollte es ihnen mitteilen, um mit allem ganz offen und ehrlich durchstarten zu können und das haben wir dann auch getan!
Wir sind morgens am Geburtstag unseres ältesten Sohnes zu ihnen gefahren mit dem Vorwand, dass mein mittlerweile 86-jähriger Vater ihm persönlich gratulieren kann, da es ihm gerade gesundheitlich nicht so gut geht. Was natürlich auch der Wahrheit entsprach! Kurz nach unserem Geburtstagintro haben wir die Bombe dann platzen lassen – ich habe einen kurzen Vortrag gehalten mit allerlei Argumenten, die ihnen schon ein bisschen Wind aus den Segeln nehmen sollten und tatsächlich, es kam kaum Gegenwind! *uff*
Okay, meiner Mutter merkte man schon an, dass sie das gar nicht gut findet, aber v.a., weil wir dann so weit weg sein werden und wir einen Großteil ihres Lebens, ihres Alltags ausmachen. Mein Vater lauschte aufmerksam und kam anschließend ins Schwelgen vergangener Zeiten und Reisen mit seinem selbstgebauten Fahrrad damals … kurz nach dem Krieg.
Später, als wir schon wieder Zuhause waren, sagte er ganz großherzig zu meiner Mutter: „Ja, wenn es ihnen Freude bereitet, dann sollen sie das tun! Ist doch schön, wenn sie wissen, was sie wollen!“ Und auch meine Mutter fing ganz schnell an zu überlegen, wie sie uns unterstützen könnte … auch wenn es uns dadurch zumindest physisch von ihr wegtreibt. Dass sie uns ja auch jederzeit besuchen könnte, milderte die ersten Verstimmungen zusätzlich.
Ich bin überzeugt davon, dass es wichtig ist auch genau mit den Menschen zu sprechen, von denen man Gegenwind erwartet, denn nur so durchleuchtet man alle Seiten und kann sich seiner Entscheidung noch viel sicherer sein. So habe ich durch dieses Gespräch und meine innere Vorbereitung darauf gemerkt, dass ich das WIRKLICH will, ich will wirklich auf diese AbenteuerReise, egal was andere sagen!
Und so ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen und gleichzeitig der Startschuss für unsere „Öffentlichkeitsarbeit“! Let’s go … on tour!
Schön, dass du mit dabei bist!
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